Wir leben nicht gerade in utopischen Verhältnissen. Die AfD und Pegida wollen den Menschen ein konservatives Familienbild aufzwingen, sog. 'Lebensschützer' demonstrieren immer wieder für ein komplettes Verbot von Abtreibung. Über die Auseinandersetzung mit diesen Haltungen kommen wir oft gar nicht dazu, darüber nachzudenken, wie eigentlich eine Gesellschaft aussehen könnte, in der Geschlecht keine Rolle spielt, oder in der Geschlecht ganz andere Rollen spielt.
Wer kümmert sich dann in welchem Maß um Arbeit, Haushalt und Kindererziehung? Wie werden solche Dinge entschieden? Wie leben und lieben wir? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein, damit gleichberechtigtes Zusammenleben möglich ist?
Auch Science-Fiction-Autor*innen haben sich diese Fragen gestellt und die Zukunft als Folie für Gedankenexperimente genutzt. Anhand von utopischen Romanen, wie beispielsweise 'Planet der Habenichtse' von Ursula K. Leguin wollen wir miteinander darüber ins Gespräch kommen, wie dieser (noch) nicht vorhandene Ort (deutsche Übersetzung des Wortes Utopia) aussehen kann, wenn uns die Herrschenden nun mal keinen Planeten schenken.
mit: der AG Feministische Kämpfe des Allgemeinen Syndikats Dresden (FAU)