Ina, Max, Carina und mehrere Freund*innen sind wohnungslos. Mitten im Corona Winter 2020 müssen sie teilweise im Freien schlafen. Städtische Notunterkünfte böten keine Perspektive, sagen sie. Im Angesicht der drohenden Kälte versuchen zunächst linke Aktivist*innen mit einer öffentlich angekündigten Besetzungsaktion städtischen Leerstand in Wohnraum für obdach- und wohnungslose Menschen zu verwandeln. Die Polizei räumt allerdings sofort. Auf einmal ergibt sich eine neue Möglichkeit dem Leben auf der Straße zu entfliehen. Aktivist*innen haben heimlich einen weiteren Leerstand eröffnet. Die Freund*innen haben echten Eigenbedarf und werden zu Hausbesetzer*innen. Über ein Jahr leben in der heimlichen Besetzung verschiedene Menschen wie auf dem Schleudersitz, immer in der Angst, die Stabilität die ein Dach über dem Kopf bietet, wieder zu verlieren.
Am 16.12. um 18 Uhr schließen wir unser Themenjahr zu Klassismus und Solidarität mit der Filmvorführung "Eigenbedarf - Leben auf dem Schleudersitz" ab. Besonders freuen wir uns darauf, nach dem Film mit Menschen aus dem Unterstützer*innenkreis der Besetzung sowie der Bettellobby Dresden ins Gespräch zu kommen!
Trailer zum Film: https://vimeo.com/719838136
Filmdauer: 37 Minuten