Haushalt 2021/2022: Euer Ernst? Unser Einwand!

Dienstag 13.10.2020 // 14.00 Uhr // Rathaus Dresden, Dr.-Külz-Ring 19 (Haupteingang), 01067 Dresden

Der neue Dresdner Haushalt wurde vorgestellt und es soll in den sozialen Bereichen teilweise massiv gekürzt werden. Wir nehmen diese Kürzungen nicht hin - für eine bedarfsgerechte Finanzierung der Kinder- und Jugendhilfe, der Gleichstellungsarbeit, der Kultur und der sozialen Infrastruktur in Dresden - gerade in Zeiten der Pandemie!

Gemeinsam mit euch gehen wir deshalb auf die Straße und übergeben gesammelt unsere Einwände. Mit einem Einwand zeigen die Bürger*innen, an welchen Stellen des Haushalts Änderungen notwendig sind. Diese werden dann im Stadtrat vorgestellt, diskutiert und haben deshalb Einfluss auf die Entscheidung des Stadtrates über den Haushaltsentwurf.

Du kannst uns helfen, indem du...
* am 13.1o. vor Ort bist, mit deiner Anwesenheit deine Solidarität bekundest und deinen Einspruch persönlich einwirfst.
* deinen Einspruch bis zum 12.1o bei uns im FrauenBildungsHaus Dresden (Oskarstr. 1) abgibst. Wir nehmen ihn dann gern mit zum Rathaus und werfen ihn dort ein.
* deinen Einwand per Mail oder per Post bis zum 14.1o. direkt an die Landeshauptstadt schickst. Wichtig ist dabei, dass du deinen Namen und deine in Dresden gemeldete Adresse richtig angibst. Alle Infos dazu findest du hier: https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/haushalt/aktuell/140-einwendungen-zum-haushaltsplan.php?fbclid=IwAR3zqHPXhCkPgUZxDRSDTva8YJ1kmDEJp74ftIBEymR0izYKMNIZ9t1OSns
* Freund*innen und Bekannte auf die Möglichkeit des Schreibens von Einwendungen und unsere Aktion hinweist.
* fleißig die Facebook-Veranstaltung magst und teilst: https://fb.me/e/3nFIXECwd

Außerdem haben wir hier noch Hinweise und Argumente für das Schreiben deiner Einwendung für dich vorbereitet: http://www.wahlprüfsteine-gleichstellung-dresden.de/?fbclid=IwAR2qpiUpGbz6boH7T2LX_GMGN1q7wPVxEHDaHrimNoBzNinddxKl4AF1h_s


Zum Hintergrund
Die Gleichstellungsarbeit unterstützt insbesondere jene Personengruppen, die in der Corona-Pandemie Herausragendes leisten mussten und weiterhin müssen, die zu den besonders verletzlichen Gruppen gehören und die in besonderem Maße von den gesellschaftlichen Ungleichheitsstrukturen, die während der Pandemie umso sichtbarer werden, betroffen sind: das sind sowohl Frauen*, Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrungen als auch queere Menschen (alternativ LSBTIAQ). Doppelbelastungen von Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung für z.B. Frauen* sind hier zu nennen, ebenso wie queere Jugendliche, die durch die Corona-Pandemie vermehrt auf ihr teilweise homo*- und trans*feindliches Elternhaus zurückgeworfen sind und daher noch mehr Unterstützung als sonst benötigen.

Auch Familien und Kinder waren Hauptleidtragende des Lockdowns - Studien belegen enorme psychische Belastungen gerade bei jungen Menschen. Insbesondere für einkommensschwache Familien sind die Angebote der Jugendhilfe eine wichtige Unterstützung, die zugleich eine Frage der sozialen Gerechtigkeit sind. Gerade in diesen schwierigen Zeiten brauchen Kinder und Jugendliche kompetente Ansprechpartner*innen und selbstbestimmte Räume. Es ist sozial und finanziell kurzsichtig, in der Krise Hilfsangebote zu kürzen.

Während der intensivsten Corona-Zeit wurden auf unterschiedlichsten politischen Ebenen weitreichende Unterstützungen zugesagt. Jetzt ist es an der Zeit, diese auch zu leisten! Die direkten und indirekten Kürzungen gefährden die Arbeit vieler ganz unterschiedlicher Projekte massiv. Lassen wir es nicht dazu kommen!



von: 14 bis 17 Uhr
nur mit: Berücksichtigung der geltenden Abstandregelungen sowie dem Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung im Rahmen der Kundgebung!!!

eine Initiative von: *sowieso* Frauen für Frauen e.V., FrauenBildungsHaus Dresden e.V., Frauenförderwerk Dresden e.V., Frauen- und Mädchengesundheitszentrum Medea e.V., Gerede – homo, bi und trans e.V., Frauentreff im Ausländerrat Dresden e.V., Kreative Werkstatt Dresden e.V., Frauenzentrum "Guter Rat" Dresden, Papseiten, Männernetzwerk Dresden e.V., Lebendiger leben e.V.
in Kooperation mit: den Kampagnen "Jugendarbeit sichern" und "Nicht auf unseren Schultern"