Was: Lesung und Diskussion
Wann: 27.01.2022 19 Uhr
Wo: digital unter https://indigo.collocall.de/fra-lin-ftn-nr4
Eingeladen sind Brigitte Theißl, sie ist Herausgeberin des Bandes und schreibt als Redakteurin bei an.schläge. Sie arbeitet als Erwachsenenbildnerin zu den Themen queerfemistische Bewegung, Innenpolitik, Netzkultur, soziale Ungleichheit und Klassismus.
Anne Seeck, sie ist Autorin des Beitrags „“Von Umverteilung ist kaum etwas zu hören“. Geboren 1962, subkulturell in Dresden-Neustadt und Ostberlin unterwegs, 1990–1996 Studium an der Freien Universität Berlin, in der politischen Bildung aktiv ebenso in der Erwerbslosen- und anderen sozialen Bewegungen, Herausgeberin von »Das Begehren, anders zu sein. Politische und kulturelle Dissidenz von 68 bis zum Scheitern der DDR« (Unrast 2012) Sie schreibt: "Seit März 2020 herrscht aufgrund der Corona-Krise eine Art Ausnahmezustand. In dieser Situation befinden sich einkommensarme Menschen permanent […]Sie sind es gewohnt, isoliert in ihren Wohnungen zu sitzen und vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen zu sein. […] Normalerweise interessiert sich die Öffentlichkeit kaum für derlei Facetten aus dem Leben der Armutsbevölkerung. Jetzt, da alle – wenn auch nicht in gleichem Maße – in der Krisensituation leben, rückt auch die soziale Frage wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.“
und
irina nekrasov_a hat den Artikel „durchgehen“ zu dem Band beigetragen. Sie schreibt: „Die linke Szene in Deutschland ist eine akademische geworden, und die akademische Welt ist eine der (oberen) Mittelschicht. Die linke Szene in Deutschland ist dadurch ein Ort des Sich-auf-die-Zunge-Beißens, des Sich-Verkenifens. Das isoliert, verwirrt und macht müde.“
Wir freuen uns auf einen spannenden Abend mit regem Austausch zu den Themen Klassismus und Solidarität und möchten aktuelle und praxisorientierte Bezüge herstellen. Die Veranstaltung ist Auftakt unseres Themenjahres „Solidarität und Klassismus“.