Schon heute wird in alternativen Betrieben und Projekten solidarisch gewirtschaftet, nicht mit dem Ziel der Gewinnmaximierung, sondern um Bedürfnisse nach gemeinschaftlichem Wohnen, Arbeiten, Lebensmittelversorgung etc. zu erfüllen. Die vielen praktischen Ansätze können als Keimformen einer anderen Welt verstanden werden. Entgegen aller guten Absichten und Bestrebungen entstehen in selbstorganisierten Gruppen jedoch oft Konflikte und es bilden sich informelle Hierarchien heraus.
Nach einem kurzen Einblick in die weite Welt anderen Wirtschaftens stellt Elisabeth Voß einige Missverständnisse dar, die in solchen Freiräumen auftreten können und beleuchtet Aspekte des Gelingens. Anschließend dienen die Erfahrungen der Teilnehmenden und der Referentin als Fundus, aus dem ein Werkzeugkasten des Gelingens gefüllt sowie Risiken, hierarchisierende Machtinstrumente und offene Fragen besprochen werden.
Der Workshop möchte ermutigen, dem sozialen Miteinander mehr Aufmerksamkeit und mehr Raum in den Aushandlungsprozessen des Projektalltags zu geben. Er bildet den Auftakt zu Tag 2 unseres TINA-Abschlusswochenendes - der Stadtrundfart der realistischen Utopist*innen – und kann gleichzeitig ein Auftakt für die Entwicklung gemeinsamer Ideen und Projekte sein.
von: 15:00 bis 19:00 Uhr
mit: Elisabeth Voß
mit Unterstützung von: der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen
für: €25,- wenn vorhanden; falls nicht: Beitrag nach eigenem Ermessen
nach: Anmeldung bis zum 02.06.17 unter fbz@frauenbildungshaus-dresden.de