Als Teil linker Bewegungen wollen wir alles ganz anders! In politischen Gruppen denken wir zusammen über Utopien nach und versuchen, unsere Ideale in die Praxis umzusetzen. Nur gibt es so schrecklich viel zu tun in dieser Welt, in der der Kapitalismus Ausbeutung und Armut erzeugt, das Patriarchat mit Gewalt Selbstbestimmungskämpfe niederschlägt, Rassismus und Antisemitismus täglich Menschen töten und wir dabei in eine riesige Klimakatastrophe steuern… Wir arbeiten also unter Hochdruck, sind wenige und fühlen uns ohnmächtig angesichts permanenter unüberwindbar scheinender Krisen.
Diesem akuten Handlungsdruck wollen wir uns in diesem Workshop entziehen und uns Zeit dafür nehmen, die Auswirkungen dieser Erfahrungen auf die Art und Weise, wie wir Politik machen, anzuschauen: Welche gesellschaftlichen Verhältnisse und Machtstrukturen prägen uns, unser Miteinander und die Formen unseres politischen Aktivismus, auch wenn wir eigentlich für eine andere Utopie kämpfen wollen? Wo sind wir in einem positiven Sinne machtvoll, haben Vertrauen, übernehmen Verantwortung und stehen miteinander in einem Dialog und wo erzeugen Willkür und Manipulation Ohnmacht und Gewalt?
Erst wenn wir erkennen, was uns ohnmächtig macht, können wir verhindern, diese Strukturen und Dynamiken zu reproduzieren und stattdessen Formen finden, in denen sich unsere politischen Ideale widerspiegeln und die uns ermächtigen, unsere Utopie Stück für Stück umzusetzen.
Für wen ist der Workshop?
Diese Veranstaltung richtet sich an alle, die in politischen Gruppen aktiv sind. Wir arbeiten im Workshop mit euren und unseren eigenen konkreten Erfahrungen.
Wann: 19.-20. April 2024
Dauer: 19.04. von 17:00 bis 20:00 Uhr, 20.04. von 11:00-18:00 Uhr (insgesamt 10 Stunden)
Was: Workshop mit Pausen, in deutscher Lautsprache
Mit: Maja und Lu vom Educat Kollektiv
Wo: FrauenBildungsHaus Dresden e.V., Oskarstr. 1, Dresden
Kosten: Die Teilnahme an diesem Workshop ist kostenlos.
Anmeldung: www.educat-kollektiv.org
