2*Hast du Angst vorm bösen F*?

Es ist 1851. Angst und Schrecken, Panik und Horror regieren. Der Untergang naht, das Ende der Menschheit. Ein früher Angriff der Klingonenkrieger? Schlimmer noch! Eine Frau* wagte das Unaussprechliche und trug unter ihrem Rock ... eine Hose.

Puh, das hätte auch schiefgehen können. Hat ja kein Mensch ahnen können, dass es - im Gegensatz zu den Prognosen männlicher Zeitgenossen* - trotz allem mit der Arterhaltung weiterging. Und damals wie heute macht eine Hose noch kein neues HERRschafts- bzw. Unterdrückungssystem.

Lustig, die Geschichte, naja. Das Lachen weicht der Fassunglosigkeit darüber, wie bedrohlich Freiheit und Selbstbestimmung für viele Menschen offensichtlich zu sein scheinen - damals genauso wie heute. "Hast Du Angst vorm bösen F*?" fragen wir daher alle, die das Gefängnis starrer Geschlechterrollen und -identitäten immer noch! als sichersten Aufenthaltsort begreifen und es zugleich für sich und alle anderen fordern. Aber die Frage stellt sich genauso für diejenigen, die einzeln oder miteinander versuch(t)en, Auswege aus diesem Gefängnis zu finden und sich über unterschiedliche Richtungen, Methoden und Ziele zerstritten und verloren haben. Wo entsteht Angst innerhalb der feministischen Bewegung und wie können wir sie überwinden, um gemeinsam der wachsenden Angst vor der feministischen 'Bedrohung' aus Gerechtigkeit und Freiheit entgegenzutreten?

VERANSTALTUNGEN ZUM THEMENJAHR